Das Sendlinger Tor ist eines von drei erhaltenen Toren in
der Münchner Altstadt und war Teil der zweiten Stadterweiterung des frühen 14.
Jahrhunderts. Heute liegt es im sogenannten Hackenviertel, das die Altstadt von
der Isarvorstadt trennt.
Am Sendlinger Tor blieben die Überreste der
mittelalterlichen Stadtmauer erhalten die sich ursprünglich die
Herzog-William-Str. hinaufzog. Die U-Bahnstation Sendlinger Tor ist ein
wichtiger Knotenpunkt für den Nahverkehr und soll bis 2022 komplett modernisiert werden.
Im Rahmen der großen Stadterweiterung durch Ludwig den Bayern entstand 1285 bis 1337 eine zweite Stadtbefestigung, in deren Rahmen das Sendlinger Tor errichtet wurde. 1319 wird es erstmals erwähnt, bestand aber wohl schon früher. Die ursprünglich nur aus dem für die Münchener Stadttore charakteristischen Mittelturm bestehende Tor- und Wehranlage wurde um 1420 um die beiden Flankentürme ergänzt, die durch Schluss der äußeren Stadtmauer notwendig wurden. Im Jahre 1318 wurde das Sendlinger Tor auch erstmals als Startpunkt für den Weg nach Italien urkundlich erwähnt.
1808 wurde der Mittelturm abgerissen. Arnold Zenetti führte 1860 eine Restaurierung der beiden erhaltenen Flankentürme und der Binnenmauer mit den drei Toreingängen durch. 1906 wurden diese Toreingänge aus verkehrstechnischen Gründen durch einen großen Mittelbogen ersetzt und durch die Flankentürme Durchgänge mit Turmportalen getrieben. Die Portale stammen von Wilhelm Bertsch.
Im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt, wurde das Sendlinger Tor in den 1980er Jahren generalsaniert. Am Sendlinger Tor ist noch ein Rest der Stadtmauer zu erkennen, die sich dann weiter die Herzog-Wilhelm-Straße hinaufzog.
Quelle: Wikipedia